Tannheimer Tal – Sonntag, 15.10.2006


Erneut völlig naiv und nichts ahnend stelle ich am nächsten Morgen beim gemeinsamen Frühstück gut ausgeschlafen fest, die Nacht sei doch recht ruhig gewesen … bis ich Gerhards Gesicht sehe, der sogleich meint, diese Feststellung komme nun wahrhaft nicht von der richtigen Person … *duckundgrins*

Dennoch ist die Laune bei allen ungetrübt, zumal allerherrlichster Sonnenschein unseren Aufbruch versüßt:

© Ulli 2006
Man bemerke: Fast alle mit kurzärmeligen T-Shirts …

© Renntier Karsten 2006
Morgenstund hat Gold im Mund: Von dort sind wir tags zuvor gekommen …

© Ulli 2006
Die ersten Sonnenstrahlen streicheln den GG (GimpelGipfel) gegenüber …

Hurtig geht es bergan in Richtung Große Schlicke – bis zur baldigen ersten Rast:

© Renntier Karsten 2006
Spätestens jetzt sollte unbedingt Oktober-Lichtschutzfaktor 40 aufgetragen werden ;-)

Was ich an Pausen so liebe: Neben der – zugegebenermaßen nicht zu verachtenden – erhöhten Sauerstoff-Erlangung kann man auch immer mal wieder einen Blick zurück werfen:

© Renntier Karsten 2006

Oder einen Panoramablick erhaschen:

© Renntier Karsten 2006

Und obwohl ich es fast wieder nicht glauben kann, erreichen wir tatsächlich irgendwann den Gipfel der Großen Schlicke, wo sich sogleich alle niederlassen:

© Ulli 2006
Irgendwie sieht Gerhard heute unausgeschlafen aus … ;-)

Trotz kaltem Wind genießen wir die Herbstsonne in vollen Zügen:

© Renntier Karsten 2006

Und natürlich das Panorama:

© Ulli 2006

Dass es vom darauffolgenden Abstieg zum Füssener Jöchle kein Bild gibt, hängt höchstwahrscheinlich mit dem ständig ansteigenden Gegenverkehr zusammen, der mit zunehmender Nähe zur dort befindlichen Seilbahnstation potentiell zunimmt. Auch die Körpergerüche der uns Entgegenkommenden wandeln sich zunehmend von der Marke „Rustikaler Naturbursche“ zu „Leonardo di Caprio, bei dem das Rasierwasser frisch aus der Dusche kommt, bevor er auf den Berg fährt“, ebenso können wir alle altbekannten Schuhwerks-Abstufungen beobachten.

In dem gastronomischen Etablissement an der Seilbahnstation hält es uns auch nicht wirklich lange (wir tanken nur kurz nach), es zieht uns dann doch eher auf die freie Almwiese, um genüsslich Pause zu machen.

Doch zuvor müssen wir uns leider schon von Markus und Pia verabschieden, die Montag wieder arbeiten müssen:

© Ulli 2006
Na ja, allzu traurig sehen die beiden doch nicht aus … schließlich dürfen sie mit der Seilbahn fahren ;-)

Während der Rest von uns sich erneut die Sonne auf den Pelz brennen lässt, sprintet Renntier Karsten mal kurz noch auf einen zusätzlichen Gipfel:

© Renntier Karsten 2006
Wenn mich nicht alles täuscht, heißt dieser Gipfel passenderweise auch noch Läuferspitze …

Als wir so langsam anfangen wollen, ihn von unten mit den bloßen Augen auf dem Weg nach oben oder auf dem Gipfel zu suchen, ist er auch schon wieder herunten und hat sich sogar bereits seine verdiente Belohnung abgeholt:

© Renntier Karsten 2006

Vor dem erneuten Aufbruch Richtung Bad Kissinger Hütte und Aggenstein noch ein letzter Blick Richtung Osten:

© Renntier Karsten 2006
Laut meinen Kartenlesekünsten müsste das eigentlich der Hahnenkopf sein … (?)

Ab jetzt geht es nur noch nach Nordwesten:

© Renntier Karsten 2006
Hier sind wir schon recht weit gekommen und können uns deshalb mal wieder einen Blick zurück erlauben …

Und dort geht’s hin: Auf dem Fels oberhalb der höchsten Wald-Ausbuchtung sitzt sie wie ein Adlerhorst, die Bad Kissinger Hütte:

© Renntier Karsten 2006
Frohlockend stelle ich fest: Das Gipfelziel für den nächsten Tag ist von dort nur noch ein Katzensprung (denke ich zumindest …)

Und weil die Abendstimmung dort oben einfach nur atemberaubend schön ist, kommen jetzt einfach ein paar Bilder ohne Worte:

© Renntier Karsten 2006

© Trenker 2006

© Renntier Karsten 2006

© Renntier Karsten 2006

© Ulli 2006

© Ulli 2006

© Ulli 2006

Erst, als der letzte Sonnenstrahl verschwunden ist und die Zähne bereits klappern, wechseln wir von draußen in die warme Stube. Nach kulinarisch hervorragender Verköstigung kommen wir schließlich zum ernsten Teil des Abends:

© Ulli 2006
Auf’s äußerste gespannt und auf allerhöchstem Niveau: das Spiel der Spiele …

Zwischendrin könnte man fast meinen, die umgebenden Nicht-SpielerInnen wären mehr bei der Sache als die eigentlichen Protagonisten Arno, Alex, Meike und Renntier Karsten – zumindest grölen wir am lautesten:

© Trenker 2006
Wie können die nur so ruhig bleiben …?

Nachdem danach obendrein den ganzen Abend lang kollektiv gelogen wird, könnte man meinen, dies müsse der Gruppendynamik oder dem Zusammenhalt schaden:

© Ulli 2006
Wie ist hier wohl Mimik und Gestik zu deuten …?

Doch weit gefehlt – die Stimmung bleibt hervorragend, und da obendrein meine Wenigkeit aufgrund leicht angeschwollener Schnorchel-Nasenhäute für heute ein Extra-Zimmer gebucht hat (gegen den horrenden Aufpreis von 2 Oironen!), muss auch niemand um seinen wohlverdienten Schlaf bangen ;-)

Da wir heute tatsächlich auch ein ganzes Stück Weg hinter uns gebracht haben, haben wir auch alle kein Problem damit, die Hüttenruhe einzuhalten, und schlafen alsbald seligst ein.

Weiter geht’s mit Montag.

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