Klippern (Bregenzerwald) 27.01.06


Nach all dem Jahresabschlußgedöns und der damit verbundenen Bewegungsunfähigkeit wurde es dringend wieder Zeit für eine kleine Skitour. Wenn ich weiter so abhänge, kriege ich zwar die Seilbahnmeter zusammen, aber wahrscheinlich noch nicht einmal die Höhenmeter vom letzten Jahr.

Ich erinnere mich, daß der Bregenzerwald von mir nicht allzu weit entfernt ist, fahren wir mal dahin. Bis Au sind es 1,5 Stunden und von da aus kann man schon Einiges machen.




Das Ziel


Wir entscheiden uns für die Klippern (2.066), eine Verlängerung der Kanisfluhkette. Der Hügel hat für den LLB (3) die besten Voraussetzungen. 830 hm sind auch genau das Richtige. 

Vom Parkplatz an der Brücke in Schwende geht es sanft ansteigend und gespurt über die Wiese bis zur Mittelargenalpe. Dort pfeift es kräftig um die Ecke und wir entschließen uns zu einer kleinen Tee-Rast. Auf dem Gipfel springen vielleicht 4 Tourengeher rum und die Gegend ist eher menschenleer. So lieben wir das. 


Mittelaugenalpe

Das Wetter ist wie versprochen sonnig mit gelegentlich durchziehenden Schleierwolken. In der nahen Ferne locken Widderstein, Braunarlspitzen und Mohnenfluh. Mhhhmm... das könnte man vielleicht auch mal machen, denn da wird es dann schon etwas rassiger. Sollte man kaum glauben im Bregenzerwald. Gibt es aber tatsächlich.


Widderstein






Hoher Ifen durch die Bäume



einsamer Baum am Wegesrand

 

Nun wird das Gelände etwas steiler, führt durch ein paar Latschengruppen auf den Gipfel, dessen letzte Meter wir uns angesichts der garantiert vorhandenen Wächte lieber schenken. Außerdem weiß ich, daß es dort einen ordentlichen Abgrund hat und das probieren wir nicht aus. 



das Ziel rückt näher





Am Gipfel



Damit haben wir leider nicht den Blick bis zum Bodensee, aber den kennen wir schließlich schon. Oben pfeift es auch recht kräftig und wir entschließen uns alsbald zur Abfahrt, da auch das Licht etwas diffus wird. Die Schneedecke wechselt zwischen Pulver und angeharscht, was aber nicht weiter problematisch ist. Es läßt sich gut fahren.

Im unteren Teil Richtung Parkplatz ist der Hang schon etwas zerwühlt und dort werden schon etwas höhere Ansprüche an die Skifahrkunst gestellt. Aber ich habe ja tüchtig geübt in letzter Zeit und zerwühlte Hänge bringen mich nicht mehr aus der Fassung.

Die Tour endet sogar innerhalb der empfohlenen Zeit und ohne Stirnlampe. Also sektionsuntypisch und auch nicht nach Art der Wellnessbergsteiger. Meine Güte: wir werden wohl doch nicht etwa alt werden.

Ein Blick in den übervollen Terminkalender bringt mich schnell zur Besinnung. 
Nein, es wird noch ein Tourenleben geben und bald geht es hoffentlich enrsthaft los. 

Der erste 3.000er ruft, ich vernehme es laut und deutlich! Und ich denke neue spannende Geschichten wird es auch noch geben. Ehrlich – versprochen - 


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