Jugendcamp Konstein von Freitag 22.08.03 bis Sonntag 24.08.03


Freitag:

Als wir (Arno und ich) ankamen, stürmten wir sogleich das Haus und sahen uns alles an. Dann holten wir das Gepäck (Getränke, Kleidung, Essen,...) aus dem Auto stellten es ins Haus und beschloßen, dass wir sofort zum Klettern gehen würden. Das taten wir dann auch, wir nahmen unsere Kletterausrüstung und marschierten los, in den Wald.

Nach ca.3 min kamen wir an die Oberlandwand, aber wir waren nicht alleine. An diesem wunderberen Tag war die Oberlandwand noch von 3 anderen Gruppen besetzt. Aber trotzdem fanden wir eine nicht besetzte Route. Arno stieg vor und ich sicherte ihn. Als er oben war, baute er sich einen Stand und ich machte den Nachstieg. Oben angekommen machten wir das Gleiche wieder hinunter. Als ich mich abseilte, merkte ich, dass Dominik, Reinhard und ein mir nicht bekannter Junge neben Arno standen und mich angrinsten. Scheinbar gefiel ihnen mein anfänglicher verkrampfter Stil nicht. Unten, begrüßten wir uns und gingen zum Haus zurück. Ich erfuhr, dass der Junge Daniel(9) hieß und dass er seine Mutter Sonja und seine Schwester Julia (7) mitgebracht hatte. Sie sind Freunde von Arno aus der Sektion Ansbach.

Am Haus begrüßten Arno und ich die beiden. Dann gingen wir alle ins Haus und packten unsere Sachen aus. Danach fuhr Arno zum Bahnhof, um Rainer (Lampi) abzuholen. Als Rainer da war fragte er sogleich Daniel, Dominik, Reinhard und mich, ob wir noch zur Oberlandwand hochgehen wollten und ein bisschen klettern. Natürlich wollten wir. Wir holten unsere Sachen und gingen gleich los.

Bergman beim Klettern

Wieder an der Oberlandwand waren wir dann schon fast alleine, es war jetzt nur noch eine Gruppe da. Wir fingen gleich an. Ich sicherte Rainer nach oben. Den Nachstieg fing Daniel an, aber er schaffte es nicht mal ganz bis zur Hälfte und kam wieder herunter. Ich ging dann mit ihm zur Hütte zurück, ging dann aber wieder alleine herauf. Da kam mir die Gruppe entgegen. Als ich wieder bei den anderen war, war gerade Reinhard im Fels. Er war an der Hälfte des Felsens, nach ca. 10-15 min war er oben. Dann war Dominik an der Reihe. Der war aber nur bis zur Hälfte gekommen, dann sagte er:"Ich mag nimmer!" und dann war ich dran, ich kam aber nur bis knapp unter die Hälfte (Ich war barfuß). Inzwischen war es wahnsinnig dunkel geworden. Schließlich hatte Dominik und mir die Route beleuchtet werden müssen. Wir gingen mit einer Taschenlampe den steilen Weg nach unten (ich war barfuß).

Unten war schon ein Tisch gedeckt, es gab bald Abendessen (Spaghetti mit Hackfleischsoße). Nach dem Abendessen saßen wir am Lagerfeuer, spielten Mäxle oder Schafkopfen,... . Spät gingen wir dann alle ins Bett.


Samstag:

Als wir aufwachten, gingen wir (Reinhard, Dominik, Rainer und ich) gleich zum Frühstück. Es gab Brot, Müsli, Marmelade, Honig, Tee und extrastarken Kaffee. Nach dem Frühstück packten wir zusammen für den heutigen Klettertag. Sofort machten wir uns auf den Weg.

Wir gingen durch steiles Gelände. Dominik und ich redeten über Schlagzeug. Da waren wir auch schon an der Lochwand und fingen auch gleich an zu klettern. Wir besetzten gleichzeitig 3 Routen. Die erste Route die ich kletterte, kamen alle hinauf (Daniel wurde an der schwierigen Stelle hochgezogen) außer Julia, die probierte sie erst gar nicht,denn es war eine IV+. Die zweite Route kam jeder hoch (IV-) (Daniel brauchte zwei versuche, weil er erst zu bockig war seine Kletterschuhe anzuziehen). Die dritte Route besetzten aber bloß Sonja und Reinhard. Dominik und Reinhard lernten sichern. Es war alles sehr lustig. Nachdem jeder jede Route ausprobiert hatte (außer die dritte, natürlich) gingen wir zum USA-Dach (IX-, 1. freie Begehung von Wolfgang Güllich und Kurt Albert, war auch der 1. IX der eröffnet wurde). Rainer kletterte eine VII vor und jeder ausser Sonja, Reinhard (die waren ja bei der dritten Route, die aufs USA-Dach führte) und Arno versuchten den Nachstieg. Ich fand aber dann einen anderen Weg den Dominik für mich ausprobierte. Er schaffte es bis zum 2. Haken. Dann stiegen wir den Klettersteig bis auf's USA-Dach hinauf und seilten uns ab. Sonja und Reinhard kamen von der anderen Seite über die dritte Route herauf. Es gab eigentlich keine Zwischenfälle, bis auf dass der Daniel sein Schwänzchen (geflochtenes langes Haar am Genick) in den Achter brachte und mir Arno androhte mich nicht mehr weiter abseilen zu lassen und mich herumzuschwingen, wenn ich ihm nicht alles gesagt hätte was er wissen wollte. Nachdem wir alle abgeseilt hatten, wanderten wir wieder zurück.

Wandersmann nach dem Abseilen am USA-Dach (IV-)

Als wir zurück waren, lag Micha im Gras und sonnte sich. Wir begrüßten sie und machten ein Lagerfeuer. Wir ratschten und machten Spaß und ich merkte nicht, dass Micha Arnos Freundin ist und machte eine für mich sehr peinliche Bemerkung. Irgendwann kam dann auch Jockel (ein Freund von Arno) mit seiner BMW angebraust. Daniel und Julia waren schon im Bett (es war ja schliesslich 0 Uhr vorbei) auch Dominik war schon im Bett, ihm ging es nicht so gut. Da gingen wir ins haus und stießen auf Sonjas Geburtstag an. Danach gingen wir alle ins Bett.


Sonntag:

Korbi beim Abseilen am USA-Dach (IV-)

Als wir aufstanden, gingen wir zum Frühstück. Da war ein uns nichtbekannter Mann. Er hieß Sigi und war Arnos alter Kindergartenfreund. Wir früstückten, packten und gingen los.

Es ging durch den Wald, über Bäche und an Feldern vorbei. Nach ca. 20 min waren wir an den Merltürmen. Wir besetzten diesmal wieder 3 Routen gleichzeitig. Ich sicherte Rainer einen V-er im Vorstieg hinauf und gleich danach Reinhard. Er war dann ca. 1 Stunde im Fels als er nicht mehr wollte. Dann kam ich an die Reihe und schaffte es zwar nach einer Viertelstunde, war aber vollkommen fertig. Jetzt war Dominik dran, er sagte aber dann nach der Hälfte:"Ich mag nimmer!" Dann kam er herunter. Ich versuchte einen VI scheiterte aber 10-20cm unter dem Umlenker: Ich rutschte an einem Spekstein ab und schlug am Felsen auf. Dominik, Daniel, Sonja, Rainer, Reinhard, Julia und Micha machten den IV-er, sie schafften ihn alle. Rainer und Sigi machten eine VI. Und Jockel schaute zu und ratschte meistens mit Julia.

Nachdem jeder mit seinen Routen fertig war, teilten wir uns auf. Arno, Daniel und Sonja, stiegen den Weißen Grad hinauf (3 Seillängen). Rainer, Dominik und Reinhard, wollten den Weißen Grad von der anderen Seite mit 1 Seillänge bezwingen, aber machten stattdessen ein paar andere Routen. Jockel und Julia wolltn gar nicht mehr klettern (Jockel ist sowieso nicht geklettert). Sigi, Micha und ich kletterten noch eine leichte V. Wenn man am Umlenker war konnte man schon Sonja, Daniel und Arno am Gipfel sehen. danach teilten wir (Jockel, Julia, Sigi, Micha und ich) uns nochmal. Ich war jetzt auch fertig, ich schloss mich Jockel und Julia an. Wir suchten uns einen Platz neben dem Weißem Grad und hockten uns hin. Micha und Sigi gingen noch mal zu einem anderen Felsen. Irgendwann kammen dann auch noch Arno, Daniel und Sonja dazu. Daniel und Sonja gingen dann aber schnell wieder zum Klettern. Nach ca. 1/2 Stunde waren dann alle fertig mit dem Klettern. Als alle ausgeruht waren gingen wir dann zur Hütte zurück. Kurz bevor wir am Haus waren machten Rainer und Reinhard noch einen kurzen Abstecher zur Oberlandwand.

Daniel an der Lochwand, etwas bockig

Wir, der Rest der Bewohner (Dominik, Arno, Daniel, Julia, Sonja, Micha und ich) putzten dann das Haus. Ich putzte den ganzen 2. Stock und trocknete ab. Daniel, Jockel und Dominik putzten die Klos und Bäder. Arno, Micha und Julia putzten die Küche, den Aufenthaltsraum und 1 Zimmer. Nur Sonja war faul, sie hatte ja auch Geburtstag. Wie wir fast fertig mit Putzen und Packen waren, kamen Rainer und Reinhard vom Klettern zurück halfen uns und packten zusammen. Da kamen auch schon die nächsten Bewohner: ein paar Megazicken mit ca.25 Kindern so um die 4, 5 und 6 rum und es wurden von beiden Sorten immer mehr und sie beschwerten sich ab und an, über alles was ihnen nicht gefiel (warscheinlich gefiel ihnen das ganze Haus nicht). Als wir dann fertig waren verabschiedeten wir uns voneinander und fuhren weg, (wir waren sehr erleichtert von diesen Megazicken und ihrer Rasselbande weg zu sein) nach HAUSE.

Autor: Korbi Hörfurter


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